Die zentrale Auftaktveranstaltung zum Erinnerungstag 2021 im deutschen Fußball fand online statt. Via youtube und Zoom zu empfangen.

Am 27. Januar 2021 jährt sich zum 76. Mal jener Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden. Im Rahmen des „17. Erinnerungstages im deutschen Fußball“ gedenkt die Fußballfamilie besonders der Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität als „Abartige und Homosexuelle“ gebrandmarkt und brutal verfolgt wurden. Ihr Leiden endete nicht mit der Befreiung am 8. Mai 1945. Sie wurden weiterhin geächtet und ausgegrenzt. Bis 1994 wurden auf der Grundlage des Paragraphen 175 („Homosexuelle Handlungen“) ca. 64.000 Menschen verurteilt, erst dann wurde der Paragraph abgeschafft.

Die eigene sexuelle und geschlechtliche Identität ausleben zu können sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein. Dennoch sind LSBTIQ+ Menschen immer wieder und immer noch mit Vorbehalten, Widerständen und Anfeindungen, auch in Fußballmannschaften, Stadien und Fankurven, konfrontiert.
Deshalb hat auch der Fußball, mit seiner enorm hohen gesellschaftlichen Verantwortung, die Aufgabe, dass Menschen sich in der Gesellschaft wohl und akzeptiert fühlen.

Gäste:
Markus Pfalzgraf, Journalist, Mitglied Fußballabteilung Abseitz e.V.
Christian Rudolph, LSVD, DFB-Beauftragter für LSBTIQ+ im Fußball
Matthias Becher, Geschäftsführer SV Stuttgarter Kickers
Holger Edmaier, Geschäftsführer Projekt 100% Mensch

Die Veranstaltung ist abrufbar unter youtube. Los geht’s ab 7:30

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